In der heutigen schnelllebigen digitalen Welt ist jedes Unternehmen stark auf Technologie angewiesen, um seine Geschäftsabläufe zu verbessern und seine Gewinne zu maximieren. Mit den Vorteilen der Technologie gehen jedoch auch die Risiken von Cybersecurity-Bedrohungen einher, die den Ruf und die finanzielle Stabilität Ihres Unternehmens schädigen können.
Unternehmen sollten über ein robustes Schwachstellenmanagementsystem verfügen, um Schwachstellen in der Cybersicherheit zu erkennen, zu bewerten, zu priorisieren und zu entschärfen. Dieser Artikel befasst sich mit dem Schwachstellenmanagement, den Vorteilen eines Schwachstellenmanagementsystems und der Implementierung eines effektiven Programms.
Was ist ein Schwachstellen-Management-System?
Beim Schwachstellenmanagement werden Sicherheitsschwachstellen in der Software-, Hardware- und Netzwerkinfrastruktur eines Unternehmens identifiziert, bewertet, priorisiert und entschärft. Veraltete Software, Fehlkonfigurationen, schwache Passwörter oder nicht gepatchte Systeme können Schwachstellen verursachen.
Ein Schwachstellenmanagementsystem ist eine Sammlung von Tools und Methoden zum Auffinden, Analysieren und Beheben von Schwachstellen, bevor Hacker sie ausnutzen können. Plattformen für das Schwachstellenmanagement sind Softwarelösungen. Lösungen für das Schwachstellenmanagement sind eine Kombination aus Software, Hardware und Dienstleistungen, die Unternehmen bei der Verwaltung und Verringerung des Risikos von Sicherheitsschwachstellen in ihren IT-Systemen unterstützen. Zu den gebräuchlichsten Arten von Lösungen für das Schwachstellenmanagement gehören:
- Management von Sicherheitslücken im Netzwerk
- Management von Anwendungsschwachstellen
- Konfigurationsmanagement
- Patch-Verwaltung
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Warum ist Vulnerability Management wichtig?
Die Folgen eines erfolgreichen Cyberangriffs können für jedes Unternehmen verheerend sein. Hacker können sensible Informationen wie Kundendaten, geistiges Eigentum oder Finanzdaten stehlen. Sie können auch Betriebsunterbrechungen, Systemausfälle und finanzielle Verluste verursachen. Darüber hinaus können Unternehmen, die ihre Systeme nicht vor Schwachstellen schützen, mit rechtlichen und behördlichen Strafen belegt werden. Die Einführung eines Schwachstellenmanagementsystems kann Unternehmen helfen:
- Verringerung der Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Cyberangriffs.
- Schützen Sie sensible Informationen vor unbefugtem Zugriff oder Diebstahl.
- Einhaltung der Branchenvorschriften und -normen.
- Verbesserung der Effizienz des IT-Betriebs durch proaktives Erkennen und Lösen von Problemen.
- Stärkung des Vertrauens von Kunden, Partnern und Interessengruppen in die Sicherheitslage des Unternehmens.
Schritte zur Implementierung eines effektiven Programms zum Management von Schwachstellen
Die Umsetzung eines wirksamen Programms zur Verwaltung von Sicherheitsrisiken umfasst mehrere Schritte:
Definieren Sie den Umfang des Programms
Bevor ein Programm zum Management von Sicherheitslücken gestartet wird, muss sein Umfang festgelegt werden. Der Geltungsbereich sollte Folgendes umfassen:
- Zu den zu scannenden Objekten gehören Server, Workstations, mobile Geräte und Netzwerkgeräte.
- Die Häufigkeit der Scans.
- Zu den zu überprüfenden Schwachstellen gehören fehlende Patches, Fehlkonfigurationen oder schwache Passwörter.
- Das Risikobewertungssystem wird zur Priorisierung von Schwachstellen verwendet.
Erkennen und inventarisieren von Vermögenswerten
Der nächste Schritt ist die Ermittlung und Inventarisierung aller Anlagen, die in den Anwendungsbereich des Schwachstellenmanagementprogramms fallen. Dies kann mit Hilfe von Netzwerkscannern, Portscannern oder Asset-Management-Software geschehen. Die Bestandsaufnahme sollte Informationen wie z. B.:
- Das Betriebssystem und die Softwareversion jedes Assets.
- Die Hardware-Spezifikationen der einzelnen Träger.
- Der Standort der einzelnen Vermögenswerte.
- Der Eigentümer eines jeden Vermögenswertes.
Nach Schwachstellen suchen
Sobald die Anlagen inventarisiert sind, werden sie in einem nächsten Schritt auf Schwachstellen untersucht. Dazu können Sie Schwachstellen-Scan-Tools wie Nessus, OpenVAS oder Qualys verwenden. Die Scans sollten Folgendes aufzeigen:
- Die Schwachstellen der einzelnen Anlagen.
- Der Schweregrad der einzelnen Schwachstellen.
- Die Ausnutzbarkeit der einzelnen Schwachstellen.
- Die Abhilfeschritte für jede Schwachstelle.
Schwachstellen priorisieren
Nachdem Sie die Schwachstellen identifiziert haben, ordnen Sie sie nach ihrem Schweregrad und den möglichen Auswirkungen auf das Unternehmen nach Prioritäten. Bei der Festlegung der Prioritäten sollten Faktoren wie folgende berücksichtigt werden:
- Die Wahrscheinlichkeit der Ausbeutung.
- Die möglichen Auswirkungen auf die Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit der Organisation.
- Die leichte Ausnutzbarkeit.
- Die Verfügbarkeit eines Patches oder einer Umgehungslösung.
Schwachstellen beseitigen
Der letzte Schritt besteht darin, die Schwachstellen entsprechend ihrer Priorität zu beheben. Dies kann Patches, Upgrades oder eine Neukonfiguration der betroffenen Systeme beinhalten. Ein strukturierter Ansatz für die Behebung ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Schwachstellen angemessen behoben werden, ohne unbeabsichtigte Folgen zu verursachen. Einige bewährte Praktiken für die Sanierung umfassen:
- Testen von Patches und Updates in einer nicht produktiven Umgebung, bevor sie auf kritische Systeme angewendet werden.
- Durch die Implementierung eines Änderungsmanagementprozesses wird sichergestellt, dass Änderungen ordnungsgemäß dokumentiert, genehmigt und getestet werden.
- Verfolgung des Fortschritts der Abhilfemaßnahmen und Berichterstattung über den Status der Schwachstellen an die Beteiligten.
Überwachung und Neubewertung von Schwachstellen
Sobald die Schwachstellen behoben sind, ist eine kontinuierliche Überwachung der Systeme auf neue Schwachstellen oder Änderungen, die unbekannte Risiken mit sich bringen könnten, unerlässlich. Dies kann mit Hilfe von Tools zum kontinuierlichen Scannen von Schwachstellen, Systemen zur Erkennung von Eindringlingen oderSIEM-Systemen (Security Information and Event Management) geschehen. Es ist auch wichtig, das Schwachstellenmanagementprogramm regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es immer noch effektiv ist und mit der Risikomanagementstrategie des Unternehmens übereinstimmt.
Tools und Software für das Schwachstellenmanagement
Diese Anwendungen, Software und Tools helfen Unternehmen dabei, Sicherheitsschwachstellen in ihren IT-Systemen zu erkennen, zu bewerten, zu priorisieren und zu beheben. Diese Tools verwenden in der Regel eine Kombination aus automatischen Scans und manuellen Testverfahren, um Schwachstellen in der Software, Hardware und Netzwerkinfrastruktur eines Unternehmens zu identifizieren.
Zu den beliebtesten Tools für das Schwachstellenmanagement gehören:
- Schwachstellen-Scanner
- Tools für Penetrationstests
- Tools zur Patch-Verwaltung
- Werkzeuge zur Konfigurationsverwaltung
- Tools zur Risikobewertung
Schlussfolgerung
Durch den Einsatz eines Systems zur Verwaltung von Schwachstellen können Unternehmen den Prozess zur Verwaltung von Schwachstellen automatisieren, einen Einblick in ihre Sicherheitslage gewinnen und Schwachstellen effizienter priorisieren und beheben. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen zu verringern, wichtige IT-Systeme und Daten zu schützen und die Einhaltung von Branchenvorschriften und -standards zu gewährleisten.
Wenn Sie auf der Suche nach einem zuverlässigen Cybersicherheitsunternehmen sind, das Sie bei der Umsetzung einer wirksamen Strategie für das Schwachstellenmanagement unterstützt, sollten Sie NextDoorSec in Betracht ziehen.
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