Was ist Zero Trust in der Cybersicherheit?

Reading Time: ( Word Count: )

December 28, 2022
Nextdoorsec-course

Zero Trust ist ein Konzept der Cybersicherheit, das bedeutet, dass wir niemandem automatisch vertrauen sollten, unabhängig von seinem Standort oder Netzwerk. Dazu gehören Mitarbeiter, Auftragnehmer sowie Geräte und Anwendungen innerhalb einer Organisation.

Traditionell beruhte die Cybersicherheit auf einem “Burg- und Burggraben”-Ansatz. Dies bedeutete, die Grenzen eines Unternehmens zu verstärken und nur vertrauenswürdigen Insidern Zutritt zu gewähren. Da jedoch immer mehr Unternehmen auf Remote-Arbeit und Cloud-basierte Anwendungen setzen, ist es schwieriger geworden, diese Art von Sicherheit zu gewährleisten.

Das ist der Punkt, an dem das Nullvertrauen ins Spiel kommt. Anstatt sich auf den physischen Standort eines Mitarbeiters oder eines Geräts zu verlassen, wird bei Zero Trust Security jede Zugriffsanfrage als potenzielle Bedrohung betrachtet. Es überprüft die Identität und die Berechtigungen des Benutzers oder Geräts, bevor es den Zugriff gewährt.

Beste Beratungsunternehmen für Cybersicherheit

Wie funktioniert Zero Trust?

Zero-Trust-Sicherheit nutzt eine Kombination von Technologien zum Schutz vor Cyber-Bedrohungen. Dazu gehören Multi-Faktor-Authentifizierung, Zugangskontrolle und Netzwerksegmentierung.

Bei der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) müssen Benutzer mehrere Formen der Identifizierung angeben, bevor sie auf ein System oder eine Anwendung zugreifen können. Dabei kann es sich um etwas handeln, das sie wissen (z. B. ein Passwort), etwas, das sie haben (z. B. ein Sicherheits-Token), oder etwas, das sie sind (z. B. ein Fingerabdruck). MFA bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, da es Angreifern erschwert wird, Zugang zu Systemen und Daten zu erhalten.

Zugriffskontrollen ermöglichen es Unternehmen, spezifische Berechtigungen für verschiedene Benutzer und Geräte festzulegen. Dadurch wird sichergestellt, dass sie nur Zugang zu den Ressourcen haben, die sie für ihre Arbeit benötigen. Zugangskontrollen tragen auch dazu bei, den unbefugten Zugriff auf sensible Daten und Systeme zu verhindern.

Bei der Netzwerksegmentierung wird das Netzwerk eines Unternehmens in kleinere, isolierte Segmente aufgeteilt. Außerdem wird die Kommunikation zwischen ihnen streng kontrolliert. Dadurch wird es für Hacker schwieriger, sich seitlich durch das Netzwerk eines Unternehmens zu bewegen, wenn sie in das Netzwerk eindringen. Die Netzwerksegmentierung hilft, eine Sicherheitsverletzung einzudämmen und ihre Auswirkungen zu minimieren.

Vor- und Nachteile der Arbeit im Bereich Cybersicherheit

Warum ist Zero Trust wichtig?

Zero Trust ist in der heutigen Cybersicherheitslandschaft besonders wichtig. Cyber-Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter und werden immer raffinierter. Hacker nutzen oft Taktiken wie Phishing und Social Engineering, um Mitarbeiter dazu zu bringen, ihre Anmeldedaten preiszugeben oder Malware auf ihren Geräten zu installieren.

Durch die Implementierung eines Zero-Trust-Sicherheitsmodells können sich Unternehmen besser gegen diese Angriffe schützen. Sie können auch sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer und Geräte Zugang zu sensiblen Daten und Systemen haben.

Einer der Hauptvorteile von Zero Trust ist, dass es hilft, Datenschutzverletzungen zu verhindern. Datenschutzverletzungen können kostspielig sein und den Ruf eines Unternehmens schädigen. Sie können auch zum Verlust von sensiblen Informationen wie Kundendaten oder geistigem Eigentum führen. Die Umsetzung von Zero Trust kann dazu beitragen, das Risiko einer Datenverletzung zu verringern und die Vermögenswerte eines Unternehmens zu schützen.

Ein weiterer Vorteil von Zero Trust besteht darin, dass es dazu beitragen kann, die Einhaltung von Vorschriften durch ein Unternehmen zu verbessern. In vielen Branchen gibt es spezielle Vorschriften zum Schutz sensibler Daten, z. B. die HIPAA-Vorschriften für das Gesundheitswesen oder die PCI DSS-Standards für die Finanzbranche. Durch die Einführung von Zero Trust können Unternehmen besser sicherstellen, dass sie diese Vorschriften einhalten und mögliche Bußgelder und Strafen vermeiden.

Cybersecurity vs. Netzwerktechniker – Die 3 wichtigsten Unterschiede

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nullvertrauen in der Cybersicherheit ein Sicherheitsmodell ist, das davon ausgeht, dass niemandem standardmäßig vertraut werden kann. Es prüft die Identität und die Berechtigungen von Benutzern und Geräten, bevor es den Zugriff gewährt. Durch den Einsatz von Technologien wie MFA, Zugangskontrollen und Netzwerksegmentierung können sich Unternehmen besser vor Cyberbedrohungen schützen und die Sicherheit ihrer Systeme und Daten gewährleisten. Die Implementierung von Zero Trust kann Unternehmen auch dabei helfen, das Risiko einer Datenverletzung zu verringern, die Einhaltung von Vorschriften zu verbessern und ihre Vermögenswerte zu schützen.

Aydan Arabadzha

Aydan Arabadzha

Author

Aydan, a cybersecurity ace and AI visionary, thrives on the frontlines of offensive security. His passion birthed NextdoorSec, a groundbreaking cybersecurity firm. A relentless pioneer, Aydan is persistently pushing boundaries, shaping the future of the digital world one byte at a time.

Other interesting articles

Top Security Practices to Protect Your Data in Cloud Services

Top Security Practices to Protect Your Data in Cloud Services

Cloud services make storing and accessing your data simple and flexible, but they also bring new security ...
Boosting Efficiency With Law Firm IT Solutions: A Guide for Small Practices

Boosting Efficiency With Law Firm IT Solutions: A Guide for Small Practices

Small law firms often juggle multiple responsibilities with limited resources, making efficiency a top priority. ...
Automated vs Manual Penetration Testing

Automated vs Manual Penetration Testing

Pentesting is largely divided into two methodologies: Automated vs Manual Penetration Testing. Both have ...
0 Comments

Submit a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *